💤 Schläft mein Hund zu viel?
Viele Hundehalter:innen beobachten, dass ihr Hund scheinbar den ganzen Tag schläft. Gerade bei älteren Tieren oder gemütlichen Rassen stellt sich schnell die Frage: Ist das eigentlich noch normal – oder ein Warnzeichen für etwas Ernstes?
In diesem Artikel erfährst du:
Wie viel Schlaf Hunde tatsächlich brauchen
Welche Unterschiede es zwischen Alter, Rasse und Lebensstil gibt
Wann Schlafverhalten gesundheitlich auffällig ist
Wie du problematische Verhaltensänderungen erkennst
Wie viel Schlaf ist normal?
Ein gesunder, erwachsener Hund schläft durchschnittlich 12 bis 16 Stunden pro Tag. Welpen, Senioren und sehr aktive Hunde können sogar bis zu 20 Stunden Ruhezeit benötigen – verteilt über Tag und Nacht. Dabei wechseln sich Tiefschlaf und leichte Dösphasen ab.
Schlaf ist individuell
Das Schlafverhalten variiert stark:
Ein junger Border Collie mit viel Action braucht weniger Ruhe als ein alter Mops
Auch Stress, Futterumstellung, Wetter oder soziale Umstellungen beeinflussen das Ruhebedürfnis
Wichtig: Viel Schlaf ist nicht automatisch ein Problem. Entscheidend ist, ob dein Hund sonst gesund, aufmerksam und aktiv wirkt.
Wann wird Schlafverhalten kritisch?
Achte auf Veränderungen, die außerhalb des Normalbereichs liegen. Folgende Punkte sind Warnsignale:
Dein Hund ist plötzlich extrem müde oder teilnahmslos
Er zieht sich zurück, reagiert langsamer oder wirkt „abwesend“
Kombinierte Symptome wie Appetitverlust, Fieber, Lahmheit oder auffällige Atmung
In solchen Fällen solltest du nicht lange zögern und tierärztlichen Rat einholen!
Was kannst du tun?
Beobachten & notieren: Führe ein kurzes Tagebuch über Schlafzeiten, Verhalten & Aktivphasen
Kombinierte Symptome beachten: Verändertes Schlafverhalten + weitere Anzeichen = Warnung
Ruhe schaffen: Sorge für einen festen, ruhigen Schlafplatz ohne dauerhafte Störung
Auslastung anpassen: Unter- wie Überforderung kann den Schlaf-Wach-Rhythmus negativ beeinflussen
Fazit
Ob dein Hund zu viel schläft, lässt sich nur im Gesamtbild beurteilen. Hör auf dein Bauchgefühl – du kennst deinen Hund am besten.
Bei Unsicherheiten: lieber einmal mehr beobachten oder abklären lassen.
Mehr Tipps
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